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shadowcr
Titel: Aus 2 mach 1  BeitragVerfasst am: 28.06.2006, 19:47 Uhr



Anmeldung: 17. Apr 2005
Beiträge: 339

Ich habe eine Festplatte mit zwei Partitionen (System und Benutzerdaten) und will mir eine zweite Platte einbauen. Gibt es eine elegante Möglichkeit, die Benutzerdaten-Partition der ersten Platte mit der neuen Platte zu verschmelzen? Ich will die neue Platte nicht so gerne als Unterverzeichnis von /home/user einhängen, weil dann muß ich immer darauf achten, ob ich neue Daten unter /home/user/altePartition oder /home/user/neuePartition abspeichere.
 
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arlekin
Titel: Re: Aus 2 mach 1  BeitragVerfasst am: 29.06.2006, 06:34 Uhr



Anmeldung: 21. Jun 2006
Beiträge: 193
Wohnort: Switzerland
shadowcr hat folgendes geschrieben::
Ich habe eine Festplatte mit zwei Partitionen (System und Benutzerdaten) und will mir eine zweite Platte einbauen. Gibt es eine elegante Möglichkeit, die Benutzerdaten-Partition der ersten Platte mit der neuen Platte zu verschmelzen?

Was spricht dagegen, das Daten-Verzeichnis komplett auf die neue Platte zu verlegen (mit der Anleitung unter [1] habe sogar ich das hinbekommen ...)?

Je nach Art und Volumen der Daten könntest Du aber auch die Gelegenheit nutzen und das Benutzerdaten-Verzeichnis aufsplitten: beispielsweise liegen bei mir unter </home> nur die relativ wichtigen (Arbeits-) Daten, während ISO-Images, MP3s, etc. unter </data> liegen. Das vereinfacht nach meiner Erfahrung die Handhabung (beispielsweise bei der Datensicherung ...).

[1] http://www-128.ibm.com/developerworks/l ... an.html#h6

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shadowcr
Titel:   BeitragVerfasst am: 29.06.2006, 07:23 Uhr



Anmeldung: 17. Apr 2005
Beiträge: 339

Danke für die Vorschläge.

Mit dem Kopieren aller Daten auf die neue Festplatte wäre (fast) nichts gewonnen, weil die neue Platte gleich groß ist wie die alte.

Das Einhängen eines Teils der Benutzerdaten auf die neue Platte ist möglich, aber nicht elegant.
Angenommen, das Home-Verzeichnis ist in die drei Unterverzeichnisse x, y und z aufgegliedert, wobei z mehr Daten umfaßt als x und y zusammen. Ich hänge also z auf die neue Platte ein, x und y bleiben auf der alten. Im Laufe der Zeit wächst das Datenvolumen von z überproportional, während x und y nur mäßig wachsen. Es tritt also eine Situation auf, wo ich keine neuen Daten mehr auf z speichern kann, obwohl unter x und y noch viel Platz frei ist. Dann kann ich nur ein z2 auf der alten Partition anlegen, was die ganze Sache kompliziert und unübersichtlich macht und die Verzeichnislogik kompromittiert.

Deshalb meine Suche nach einer Lösung, die Partitionen zweier Platten als eine Partition handhaben kann.
 
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slam
Titel:   BeitragVerfasst am: 29.06.2006, 08:08 Uhr



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Beiträge: 2069
Wohnort: w3
Schau Dir mal LVM an - das dürfte so laufen wie Du Dir das vorstellst.
Greetings,
Chris

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"An operating system must operate."
 
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shadowcr
Titel:   BeitragVerfasst am: 29.06.2006, 10:34 Uhr



Anmeldung: 17. Apr 2005
Beiträge: 339

Danke für den Tip, danach habe ich gesucht. Mit einer Einschränkung, aus dem lvm howto: "Voraussetzung ist allerdings, dass die betreffenden Partitionen im Voraus von LVM verwaltet wurden. LVM kann nicht auf bestehende Datenpartitionen angewandt werden."
 
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bluelupo
Titel:   BeitragVerfasst am: 29.06.2006, 11:30 Uhr



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Beiträge: 1600
Wohnort: Nahe der bayerischen Voralpen
Hi shadowcr,
ich hab hier ein System mit LVM am laufen d.h. alle Partitionen ausser "/" und "/boot" laufen unter LVM-Kontrolle und sie sind im Betrieb erweiterbar. Allerdings kannst du nachträgliche eine gewöhnliche Partition nicht unter LVM-Kontrolle bringen das musst du beim Anlegen der kompletten LVM Partition tun (Typ: 8e). Praktisch kannst fast den gesamten Platz der Disk (ausser / und /boot oder nur / wenn /boot keine eigene Partition ist) als LVM-Typ anlegen dann bist für die Zukunft flexibel was den Platz betrifft.

Code:

Dateisystem          Größe Benut  Verf Ben% Eingehängt auf
/dev/hdd6                                   494M  210M  259M  45% /
tmpfs                                         1014M     0 1014M   0% /dev/shm
/dev/hdd7                                      76M   14M   59M  19% /boot
/dev/mapper/datavg-lv_tmp   128M   33M   96M  26% /tmp
/dev/mapper/datavg-lv_var     2,5G  2,1G  494M  81% /var
/dev/mapper/datavg-lv_home 2,0G  917M  1,2G  45% /home
/dev/mapper/datavg-lv_opt     128M   33M   96M  26% /opt
/dev/mapper/datavg-lv_usr      4,0G  2,0G  2,1G  50% /usr
/dev/mapper/datavg-lv_photo  2,0G  1,2G  849M  59% /mnt/photo
/dev/mapper/datavg-lv_music  25G   21G  4,3G  83% /mnt/music
/dev/mapper/datavg-lv_misc    8,0G  7,2G  886M  90% /mnt/misc
/dev/mapper/datavg-lv_video    1,0G  905M  120M  89% /mnt/video
tmpfs                                                10M  172K  9,9M   2% /dev


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shadowcr
Titel:   BeitragVerfasst am: 29.06.2006, 12:29 Uhr



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Beiträge: 339

Ja, das heißt also Sichern der Daten, Einrichten von lvm und dann Neu-Installation. Mal schauen, ob sich das Datenherumgeschupfe platzmäßig irgendwie ausgeht, um zu einem lvm-System zu gelangen.

Apropos Dateien hin- und herkopieren, wie ist das eigentlich mit dem Datumsstempel? Ich habe vor einiger Zeit mal entsetzt festgestellt, daß sich durchs Kopieren (also nicht über ftp oder ssh) der Datumsstempel der Dateien aufs aktuelle Datum verändert hat, was ich vermeiden möchte, weil für mich der Datumsstempel eine relevante Information darstellt. Kann mich nicht mehr an die genauen Umstände des Kopierens erinnern, aber gibt's da verschiedene Voreinstellungen bei bestimmen Konqueror oder cp-Versionen, die man beachten sollte?
 
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bluelupo
Titel:   BeitragVerfasst am: 29.06.2006, 12:50 Uhr



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Beiträge: 1600
Wohnort: Nahe der bayerischen Voralpen
Hi shadowcr,

shadowcr hat folgendes geschrieben::
Ja, das heißt also Sichern der Daten, Einrichten von lvm und dann Neu-Installation. Mal schauen, ob sich das Datenherumgeschupfe platzmäßig irgendwie ausgeht, um zu einem lvm-System zu gelangen.

...ja leider geht nur über eine Neuinstallation. Du musst nur bei der Installation beachten das der Kanotixinstaller keine LVM-Partitionen anlegen bzw. formatieren kann, d.h. das musst du vorher per Hand erledigen. Auch das Initscript vom LVM musst du vorm ersten Start der Festplatteninstallation aktivieren sonst startet dein Kanotix nicht. Wenn du noch mehr Detailinfos brauchst dann bitte eine PN an mich.

Zitat:

Apropos Dateien hin- und herkopieren, wie ist das eigentlich mit dem Datumsstempel? Ich habe vor einiger Zeit mal entsetzt festgestellt, daß sich durchs Kopieren (also nicht über ftp oder ssh) der Datumsstempel der Dateien aufs aktuelle Datum verändert hat, was ich vermeiden möchte, weil für mich der Datumsstempel eine relevante Information darstellt. Kann mich nicht mehr an die genauen Umstände des Kopierens erinnern, aber gibt's da verschiedene Voreinstellungen bei bestimmen Konqueror oder cp-Versionen, die man beachten sollte?


...mit einen tar sollte es gehen: tar -cSpf - /quellpfad | tar -xvSpf - -C /zielpfad

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shadowcr
Titel:   BeitragVerfasst am: 29.06.2006, 13:47 Uhr



Anmeldung: 17. Apr 2005
Beiträge: 339

Danke, das Kopieren mit tar probiere ich.

Wo ich gerade beim Fragen bin, fällt mir noch eine ein. Angenommen, man installiert sowohl System-, als auch Benutzerdaten in eine Partition. Später hängt man unter /home/user dann eine neue Partition ein, ohne /home/user auf der alten Partition zu löschen.
Welche Möglichkeiten gibt es, auf die alten /home/user-Daten zuzugreifen? Nur über umount der neuen /home/user-Partition?
 
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bluelupo
Titel:   BeitragVerfasst am: 29.06.2006, 16:38 Uhr



Anmeldung: 17. Sep 2004
Beiträge: 1600
Wohnort: Nahe der bayerischen Voralpen
Hi shadowcr,
wenn du unterhalbvon /home/user irgendeine Partition einhängst ist /home/user in der "System- und Benutzerdaten" Partition und das neu eingehängte (z.B /home/user/neu) eine eigene Partition.

Wenn du aber nur eine gemeinsame Partition hast sind dort alle Verzeichnisse unterhalb von / eben in dieser einen Partition.
Dann ist /home/user natürlich nur ein Verzeichnis aber keine eigene Partition, d.h. wenn du dann eine eigene Partition anlegst und diese unter /home/user mountest wird das ursprüngliche Verzeichnis überdeckt und es ist solange nicht zugreifbar bis du es wieder unmountest (wird nicht autom. gelöscht). Wenn du dies vermeiden willst musst du folgendes tun:

-LiveCD starten
-deine gemeinsame "System- und Benutzerdaten" mounten
-/home/user jetzt umbenennen z.B. nach /home/user.orig (nicht das von der LiveCD sondern von gemounten Diskpartition)
-neue Partition anlegen die dann unter dann unter /home/user gemountet wird
-neue Partition formatieren
-einen zusätzlichen Eintrag in die /etc/fstab mit aufnehmen
An deine Gegegebenheiten anpassen:
/dev/hda6 /home/user ext3 defaults 0 2
-Reboot

...danach hast eine zusätzliche Partition /home/user und das "alte" /home/user das jetzt /home/user.orig heisst.

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shadowcr
Titel:   BeitragVerfasst am: 30.06.2006, 13:06 Uhr



Anmeldung: 17. Apr 2005
Beiträge: 339

Zitat:
wenn du dann eine eigene Partition anlegst und diese unter /home/user mountest wird das ursprüngliche Verzeichnis überdeckt und es ist solange nicht zugreifbar bis du es wieder unmountest


Das habe ich gemeint, es ist also ein leichtes, in Linux Verzeichnisse zu verstecken, man braucht nur eine andere Partition an der gleichen Stelle einzuhängen.

Habe die neue Festplatte eingebaut, partitioniert, formatiert, in die fstab eingetragen, und bei mount -a ist der Computer dann ausgegangen. Beim Bootvorgang ist er dann auch einfach ausgegangen.

Grund: zu schwaches Netzteil, das kann offenbar keine 2 CD-Laufwerke und 2 Festplatten gleichzeitig versorgen. Grrr. Ein CD-Laufwerk ausgesteckt, jetzt funktioniert's klaglos.

Eine weitere kleine Anekdote: fdisk zeigt für meine alte Platte "Amoeba" als Partitionstyp an, sowohl für Benutzer, als auch für System. ID ist 93 statt 83. Sind mit Reiserfs formatiert und funktionieren klaglos, ist nur merkwürdig.
 
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