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theEdge
Titel: Von Kanotix geschriebene Daten mit Sonderzeichen unbrauchbar  BeitragVerfasst am: 30.07.2006, 13:52 Uhr



Anmeldung: 01. Sep 2004
Beiträge: 41

Ursprungsthread: http://kanotix.com/index.php?name=PNphp ... p;p=124721

Nach weiteren Experimenten nun folgende Situation:
Ich habe bis vor kurzem auf Kanotix 2005-03 gearbeitet und arbeite derzeit auf einem normalen Debian. Alle Dateinamen und Inhalte von Textfiles, die ich unter 2005-03 geschrieben habe, sind nun im Debian unbrauchbar, bzw. die Sonderzeichen werden nicht korrekt dargestellt und können daher von vielen Programmen nicht gelesen, geschweige denn geschrieben werden.
In meinem Ursprungsthread bin ich davon ausgegangen, dass es sich im ein XFS-Problem handelt. Ich habe nun mit der LiveCD gebootet, und Daten von der (mit der LiveCD lesbaren) XFS-Partition auf eine frische ext3-Partition kopiert. Resultat: Auch diese Daten sind unter Debian unbrauchbar.
Mit Kanotix 2005-04 ist es das Selbe.

Bitte um rasche Hilfe!
 
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Georgy
Titel: Von Kanotix geschriebene Daten mit Sonderzeichen unbrauchbar  BeitragVerfasst am: 30.07.2006, 15:01 Uhr



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Beiträge: 1377
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wenn die files an sich ok sind, nur die namen nciht, würde ich mal gucken ob die filenamen evtl. per default in UTF-8 kodiert sind und nun mit iso interprätiert werden, oder umgekehrt.
in konqueror sollte sich via "ansicht" die kodireung umstellen lassen. gucken obs dann stimmt.
wenn ja kann man es evtl auf konsole konvertieren

grüßchen
Geo

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arlekin
Titel:   BeitragVerfasst am: 30.07.2006, 15:05 Uhr



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Beiträge: 193
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Auf die Gefahr hin, komplett daneben zu liegen: könnte es mit dem Zeichensatz zusammen hängen, mit dem die Dateien erstellt worden sind - und der nicht gleich dem ist, mit dem sie jetzt gelesen werden sollen?
Wenn Du beispielsweise Daten von einem auf ISO-8859 als Standard eingestellten System auf ein solches mit UTF-8 überträgst, kann das Ergebnis insbesondere bei "grundlegenden" Dingen (einfache Text-Dateien, Darstellung im Konqueror, etc.) recht eigenwillig ausfallen Winken

Sollte ich damit richtig liegen, hilft Dir vielleicht der Konverter iconv weiter ...

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theEdge
Titel:   BeitragVerfasst am: 30.07.2006, 16:47 Uhr



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Beiträge: 41

@Georgy: Tut mir leid, die Einstellung find ich nicht. Die einzige Einstellung die etwas mit der Codierung zu tun hat, sind unter Einstellungen > Schriftarten die default-encoding der WEBSEITEN, wenn man Konqueror als Browser verwendet.

@arlekin: Damit lassen sich leider keine Ordner verändern :/ bzw. hat bei einem testfile sowieso komplett versagt Traurig
 
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theEdge
Titel:   BeitragVerfasst am: 30.07.2006, 16:49 Uhr



Anmeldung: 01. Sep 2004
Beiträge: 41

ach ja, arlekin: wo würde ich festlegen, mit welchem zeichensatz ich die dateien schreibe / lese? könnte ich nachträglich nochmal alle charsets durchprobieren?
 
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arlekin
Titel:   BeitragVerfasst am: 30.07.2006, 17:42 Uhr



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Beiträge: 193
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theEdge hat folgendes geschrieben::
Wo würde ich festlegen, mit welchem zeichensatz ich die Dateien schreibe / lese? könnte ich nachträglich nochmal alle charsets durchprobieren?

Die Antwort darauf suche ich momentan ... vorab aber soviel: Kate als Editor bietet die Möglichkeit, auf ein und die selbe Text-Datei verschiedene Zeichensätze "los zu lassen" - damit könntest Du zumindest schon mal prüfen, ob wir überhaupt auf der richtigen Spur sind ... ich suche so lange weiter Winken

Nachtrag ("Stunden später"): wenn wir auf der richtigen Spur sind, dann ...

könntest Du auf der Konsole mal echo $CHARSET eingeben und Dir anschauen, was das System antwortet;

könntest Du Dir mal den Thread Umlaute für Ordner und Dateien mit UTF-8 (hier im Forum) zu Gemüte führen Winken

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theEdge
Titel:   BeitragVerfasst am: 30.07.2006, 19:24 Uhr



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Beiträge: 41

Hey, langsam kommen wir dem Problem auf die Spur!

Dein vorgeschlagener Thread bringt mich leider nicht wirklich weiter. Der User hat zwar das selbe problem, eine /etc/sysconfig/i18n gibt es bei mir allerdings nicht. Das einzige womit ich dienen könnte wäre eine /etc/sysctl.conf und eine /etc/syslog.conf. Zweitere ist für uns absolut irrelevant und in ersterer ist nicht über internationalization zu finden.
Ebenfalls in dem Thread vorgekommen ist etwas mit der .profile. Bei meiner .profile-Version gibt es leider auch nichts mit Zeichensätzen etc.

Jetzt zur guten Nachricht: mit Kate lässt sich das File so öffnen, dass es korrekt dargestellt wird. Der gesuchte Zeichensatz ist ein WEsteuropäischer. Es funktionieren ISO 8859-1, -14 und -15, mehr hab ich leider nicht drauf.
Kate sprang beim Öffnen übrigens auf die Kodierung UTF-8, womit wir eventuell den default charset ausgemacht hätten.

echo $CHARSET bringt bei mir eine leere Zeile, sprich, da steht nichts drinnen, echo $LANG ergibt de_AT.UTF-8 womit wir UTF-8 als default charset bestätigt hätten.

Jetzt stellt sich natürlich die Frage, wo ich den default charset umstelle.

So long...
 
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arlekin
Titel:   BeitragVerfasst am: 30.07.2006, 19:58 Uhr



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Beiträge: 193
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Grübel, grübel ... dann schlage ich vor, die Datei /etc/sysconfig/i18n neu anzulegen und mit folgenden Inhalten zu versehen:
Code:
LANG="de_AT"
LANGUAGE="de"
LC_CTYPE="de_AT"
CHARSET="iso8859-1"

Ich weiss wohl, dass UTF-8 modern(er) ist - aber nach meiner Erfahrung ist ISO-8859-1schlicht einfacher zu handhaben, zumal in "gemischten" Umgebungen ... wenn Du Euronen brauchst, könntest Du es auch mit ISO-8859-15 (= Standard, erweitert) versuchen.

Literatur zum Thema: "Grundlagenartikel" zu i18n , Debian Manual zu i18n , Man Page zu locale .

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theEdge
Titel:   BeitragVerfasst am: 30.07.2006, 20:41 Uhr



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Beiträge: 41

es geht!
ich hab in der zwischenzeit eine menge anderer "lösungen" ausprobiert. letztendlich hab ich eine gefunden, die zur Einrichtung von japanischen Schriftzeichen auf Debian dient.
Debian dürfte so organisiert sein, dass es besagte /etc/sysconfig/i18n nicht benötigt, nicht verwendet und ein File dieses Namens vermuitlich auch keine Wirkung hätte. Es spielt sich vielmehr alles über die Umgebungsvariable $LANG, dem Paket locales und dem script set-language-eng ab.

Hier jedenfalls mein Lösungsweg.

Ich weiß nicht, ob es etwas genutzt hat, die /etc/locale.gen der Kanotix-Installation zu kopieren, auf jeden Fall hab ichs gemacht, und ich kann nicht sicherstellen, dass es keinen Einfluss gehabt hätte. Auf jeden Fall stehen bei mir in der /etc/locale.gen alle möglichen Sprachen drinnen. Folgendes Format:

de_AT.UTF-8 UTF-8
de_AT ISO-8859-1
de_AT@euro ISO-8859-15
de_BE.UTF-8 UTF-8
de_BE ISO-8859-1
de_BE@euro ISO-8859-15
de_CH.UTF-8 UTF-8
de_CH ISO-8859-1
de_DE.UTF-8 UTF-8
de_DE ISO-8859-1
de_DE@euro ISO-8859-15
de_LU.UTF-8 UTF-8
de_LU ISO-8859-1
de_LU@euro ISO-8859-15

Die Einrichtung der richtigen locale ist im Endeffekt danach ein Kinderspiel. Zuerst
$ dpkg-reconfigure locales
ausführen. Es wird gefragt, welche locales generiert werden sollen. Ist dies passiert, bleibt nur noch das script
$ set-language-environment
auszuführen. Man wählt dort die gewünschte Region aus, und das script editiert die .bashrc, .bash_profile und .Xressources files des ausführenden Users.

Das war's auch schon. Nach einem Neustart (ich wurde dann schon sehr vorsichtig) hat alles funktioniert. Nach einem ersten Freudenschrei, als die Ordner in der Konsole richtig angezeigt wurden, auch die Erleichterung: Konqueror zeigt sie auch richtig an Smilie

Danke auf jeden Fall an arlekin, der sich hier in mordsmäßige Recherchen gestürzt hat, ich bin sicher, mit dem hier im Thread gesammelten Material und keywords ist hoffentlich noch vielen geholfen Smilie
 
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arlekin
Titel:   BeitragVerfasst am: 30.07.2006, 21:11 Uhr



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Freut mich zu lesen, dass das Ziel erreicht ist Sehr glücklich Von meiner Seite dazu nur noch zwei Anmerkungen:

Die Idee, über das Verzeichnis /etc/sysconfig im Allgemeinen und die Datei i18n im Besonderen an die Sache 'ran zu gehen, stammt dem Prinzip nach vom grossen Meister Kano - was die Frage nach ihrer Sinnhaftigkeit wohl hinreichend beantwortet ... Allerdings war meine Zielsetzung insofern eine etwas andere, als ich mir ein System aufgesetzt habe, das komplett in englischer Sprache läuft - allerdings mit schweizerdeutscher Tastatur und Masseinheiten etc. nach schweizerdeutscher Notation.

Ansonsten habe ich bewusst versucht, meine Gedankengänge ausführlich zu dokumentieren - weniger, weil ich glaube, recht zu haben, als vielmehr, weil ich selbst bereits oft genug davon profitiert habe, dass andere Teilnehmer am Forum dies vergleichbar handhaben, und mir hat das Nachvollziehen fremder Gedankengänge schon oft geholfen, der Lösung eigener Probleme näher zu kommen. Ergo versuche ich, mich mit "gleichartigen" Beiträgen zu diesem Forum zu revanchieren.

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