Nicht mehr aktuelle Beiträge - Playstastion 3 und Linux Schweinezwerg - 05.07.2006, 09:46 Uhr Titel: Playstastion 3 und Linux
Hi *
Wie ich eben gelesen habe läuft die Playstation 3 mit Linux.
Kann man davon ausgehen bald einen Spieleboom unter Linux-PCs zu bekommen?
Hab von der Konsolenwelt nicht mehr so den Plan, mein Atari 2600 ist schon lange verkauft
Gruß Kai
silo2001 - 05.07.2006, 13:53 Uhr Titel:
Davon ist wohl eher nicht auszugehen ... Ich hab schließlich noch kein XBox-Spiel auf meinem Rechner gezockt obwohl es Linux ja für die XBox gibt...und die is ja nu wirklich "nur" ein PC mit mehr oder weniger Standartkomponenten...
Schweinezwerg - 06.07.2006, 19:53 Uhr Titel:
Mag sein, aber so wie ich es gelesen habe ist das OS für die PS3 Linux, also der Standard. Was für Grafikchips verwendet eigentlich die PS3? Eigenherstellung?
Kano - 06.07.2006, 19:54 Uhr Titel:
Nvidia.
Schweinezwerg - 06.07.2006, 20:58 Uhr Titel:
Na dann sollte wohl das Portieren der Games kein Problem sein, es sei denn das Copyright verursacht es, woran ich mal glaube. :/
Utopien - 17.07.2006, 20:52 Uhr Titel:
es wird keinen Spieleboom geben aus zwei Gründen kann ich dir sagen warum:
Die Playstation wird mit dem Cell chip betrieben und da ich gerade auf dem Teil einen RayTracer für meine BA arbeit schreibe kann ich dir sagen, dass es was völlig anderes ist, als für einen x86 zu entwickeln, von daher egal ob LInux oder nicht, die Entwicklung ist eine Andere.
Zudem ist fraglich ob auf dem PLaystation System OpenGL laufen wird, wahrscheinlich eher nicht, da Sony da seinen eigenen Kram fährt und damit gutes Geld verdient.
Ein dritter Punkt ist leider immer noch, dass der Markt nicht da ist, ich war gerade auf der DUS in Frankfurt und auch dort ist die klare msg, dass es für LInux keinen Markt gibt.
Da neue Spiele im Millionen bereich liegen was die Entwicklung angeht, geht man bei sowas wirklich kein Risiko ein.. warum auch.
TheJoker - 22.07.2006, 16:57 Uhr Titel:
aufjedenfall sollte es wesentlich weniger aufwand sein die Sachen zum laufen zu bekommen. Es gibt ja auch viele Spieletitel die gleichzeitig für Konsole und PC entwickelt werden. Die Ps3 erfordert dann OpenGL und die PC Version einen x86 Prozessor, mit beidem kann ein Linux PC dienen.
Kano - 22.07.2006, 17:04 Uhr Titel:
Solange die Leute nicht anfangen mit ASM rumzuwerkeln ist die CPU eher untergeordnet solange es den selben Compiler für andere Systeme gibt. Wäre natürlich praktisch, wenn die Spiele gleich mit OpenGL programmiert werden würden, dann wäre eine Umsetzung auch viel einfacher. Sonst musst halt drauf hoffen, dass Wrapper Tools wie Wine oder Cedega deine Spiele auch ausführen können. Wobei es ja nicht so schlimm ist wenn man sich ne Spielekonsole zusätzlich zum PC holt statt diesen dauernd upzugraden. Dies kommt effektiv billiger, auch wenn man sich nen neunen TV gönnt.
Utopien - 22.07.2006, 20:04 Uhr Titel:
Na bei der PS3 wird definitv alles anders sein, da der Cell aus 9 Prozessoren besteht und der Vorteil und die Geschwindigkeit der PS3 nur aus der parallelisierung der Berechnungen stammt.
Der Code für eine der SPUs ist auch leider nicht zu übertragen und ist ne ganz andere Welt.
Auch wird das Linux auf der PS3 wohl ohne OpenGL kommen und von daher kommt eine Portierung eigentlich einer neuen Implementation gleich.
Ein weiterer Punkt ist auch, dass kaum einer ein interesse daran hat sein Spiel auf PC zu bringen, da der Raubkopie anteil bei Konsolen wesentlich geringer ist als bei PCs und das Geld was man in die Portierung steckt muss man erstmal wieder reinholen, so viele Spiele wie atm illegal geladen werden lohnt sich das nicht.
Georgy - 22.07.2006, 20:17 Uhr Titel:
tjo... also alles entweder legal und damit zwangsverdongelt, oder frei und dafür ohne support der herren hersteller.
ich könnte mic himmer kaputtlahcne wenn die sich über ruabkpoien, preise o.ä. aufregen.
teilweise sind sie durcaus selber schuld.
was da manchmal als "fertig" unters volk geworfen wird, kann bestenfalls als frühe beta dienen.
dann auch noc hhorrende preise.... und jede menge leerer versprechungen.
und dann soll allen ernstes irgendwer geld dafür ausgeben?
naja... ic hsag dazu nix mehr. solage nicht der kunde könig ist sondern die geschäftsbilanz wird das wohl nix mehr mit evolution.
grüßchen
ich
Utopien - 22.07.2006, 21:02 Uhr Titel:
naja da spricht jemand der keine Ahnung hat... das Problem ist genau diese Einstellung. Die meisten Games wie z.B. Gothic oder Spellforce werden von 10 Mann schmieden gecodet die von jedem gekauften Spiel abhängig sind.
Es ist unglaublich schwer ein Spiel absolut ohne Bugs zu releasen vor allem bei dem Druck den die Wirtschaft ausübt und vor allem die Publisher.
Im endeffekt wird es darauf hinauslaufen, dass keine Games mehr für den PC geschrieben werden und nur noch für die Konsole, denn wie gesagt solange es Leute gibt die meinen sie hätten ein Recht darauf illegal Software zu gebrauchen wird die Qualität immer mehr abnehmen.
Denn wenn weniger gekauft wird hat man auch weniger Geld um die Zeit ins debuggen zu stecken... was ja wohl absolut klar ist.
Mittlerweile ist es doch zur selbstverständlickeit geworden, dass kaum noch einer ein Origrinal spiel hat und dann regt man sich noch über die Bugs auf..... man man.
Ich z.B. benutze Linux, weil ich mir kein Windows kaufen möchte, aber wenn du die Spiele trotz der Bugs spielst dann kauf sie auch verdammt!!!!!
So schlecht können sie ja dann nicht sein... und selbst wenn hast du nicht das Recht dazu ganz einfach.
Und wenn es dich stört, dann schreib dein eigenes Game und schau mal wie schwer es ist damit Geld zu verdienen...
Kano - 22.07.2006, 23:24 Uhr Titel:
Interessanterweise haben Spiele unter Linux (wenn man se nicht per Wine startet) meist keinen Kopierschutz, von ner Seriennummer bei Onlinespielen abgesehen. Entweder lässt sich das so schwer implementieren oder Linuxuser sind "netter" als andere. Teilweise sind die verwendeten Schutzmechanismen so extrem, dass andere Programme nicht mehr richtig funktionieren. Klar kann man so ein paar mehr Spiele verkaufen, aber ob das der richtige Weg ist sei mal dahingestellt. Bei Konsolen sieht die Sache wieder anders aus, dort beeinträchtigt ein Schutz andere Programme natürlich nicht. Je nach Komplexität wird der früher oder später meinst trotzdem überwunden, sonst wären Dinge wie Linux oder alternative Player auf Xbox 1 gar nicht möglich. Dort wollte man z. B. mittels Cromwell Kopien gar nicht ermöglichen, aber es war ja klar, dass man bekannte Lücken auch anders nutzen kann.
Utopien - 23.07.2006, 09:44 Uhr Titel:
ich denke auch, dass Linux user da etwas anders sind. Denn es gibt wirklich einige die Linux nutzen, weil sie eben einfach nicht illegal Software kopieren wollen und die kaufen dann auch oft die Spiele.
Dass in Zukunft mehr Spiele für Linux kommen ist schon klar, nur es wird wohl nicht von der Playstation ausgehen, na obwohl vielleicht kommt dann auchmal ne ordentliche IDE für Linux, dass wäre schonmal ein erster Schritt slam - 23.07.2006, 11:04 Uhr Titel:
Zitat:
Die meisten Games wie z.B. Gothic oder Spellforce werden von 10 Mann schmieden gecodet die von jedem gekauften Spiel abhängig sind.
Genau eine solche Firma hatte ich mal - ist zwar schon einige Zeit her, aber die wesentlichen Themen haben sich nicht verändert. Wenn man Spiele entwickelt, darf die Kreativität eben nicht nur in das Spiel selbst einfliessen, sondern sie muss auch für Alternativen in Marketing, Distribution und Finanzierung einfliessen. Wer sich einfach auf eine simple Formel (prognostizierte verkaufte Stückzahl x kalkulierter Nettogewinn) verlässt, der ist schnell ein Sklave der grossen Distributoren und deren Overheads. Da kosten dann der Kopierschutz inzwischen of mehr als die Entwicklerfirma bekommt. Wenn einem das seltsam oder gar ungerecht vorkommt, dann darf man in diesem Teufelskreislauf eben nicht mitmachen. Über die Spieler und deren Kopierpraxis zu meckern, ist nicht nur sinnlos, sondern zeugt auch von einer seltsamen und ungesunden Einstellung der Entwickler zu ihren Kunden. Wer über die Zielgruppe seiner eigenen Produkte so denkt, der verdient wirklich an Kundenmangel pleite zu gehen.
Wenn man das Thema weniger emotional, sondern ernsthaft kommerziell-strategisch betrachtet, sieht es ganz anders aus. Privatkopien wird es immer geben, und die werden durch immer raffiniertere und teure Schutzmaßnahmen (oder noch schlimmer - Kriminalisierung der eigenen Kunden!) nachweislich nicht weniger. Nur für die Entwickler und Kreativen bleibt weniger Geld über. Tatsächlich sind private Kopien ein wesentlicher Marketingfaktor, der auch noch kein Geld kostet. Clevere Firmen wissen und nutzen das schon lange. Das gilt übrigens nicht nur für Spiele, sondern auch für Musik und Film.
Dass man natürlich gegen die wirklich grossen Schwarzkopierer vorgehen muss, die industriell riesige Mengen (oft schlechter) Kopien herstellen und dann mit mit teilweise mafiösen Methoden vertreiben ist ein anderes Thema - hat aber mit Kopierschutz sowieso nichts zu tun, weil der kostet die Profis in dieser Liga nur ein Lächeln.
Greetings,
Chris
Utopien - 23.07.2006, 12:16 Uhr Titel:
das ist schon richtig mit dem Kopierschutz.
es ging mir nur um die Einstellung, dass man es als selbstverständlich sieht zu kopieren. Wenn jeder so denken würde, würden gar keine Spiele mehr verkauft, so einfach ist das.
Eine kleine Firma kann sich das Kopieren nicht zu nutze machen, das können die Großen wie Microsoft u.s.w. aber bestimmt nicht eine 10 Mann schmiede, die Leben eben von jedem verkauften Spiel.
Ich kann so gut Firmen wie Blizzard verstehen die einfach nur noch Spiele produzieren die man nicht kopieren kann, wie z.B. World of Warcraft, da muss man bezahlen, ganz einfach...
Starcraft2 und Diablo 3 werden wohl auch nur noch Online Spielbar sein, so kann man sich sicher sein, dass es zur selbstverständlichkeit wird zu bezahlen und nicht zu kopieren.
Natürlich wird es immer Privatkopien geben, aber davon profitieren im Endeffekt nur die großen die es sich leisten können, dass mal eben 50k Privatkopien oder mehr auf dem Markt sind.
Ein Spiel, dass aber insgesamt nur einen Absatz von 200 000 stück hat und nicht 40 Millionen wie Windows, dem tut es schon weh, wenn 1/4 der Spiele die im Umlauf sind kopiert sind.
